Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass unser ehemaliger 1. Vorsitzender und langjähriger Fußball Obmann Fritz „Fritzi“ Hermes am 20.6.2024 im 90. Lebensjahr verstorben ist.
Anfang der 1970er Jahre übernahm Fritz unsere Liga- und Reservemannschaft als Obmann. Dieses Amt stellte zu dieser Zeit eine sehr große Herausforderung dar. Der Fußballbereich des Vereins lag förmlich am Boden wenn man Zeitzeugen aus jener Zeit zuhört. Durch seine geschickte Personalpolitik und Dank Fritzis Überzeugungskraft strömten plötzlich Spieler aus anderen Vereinen zum SC Eilbek. Als sein größter Coup wird die damalige Verpflichtung von Trainer Bernd Haury angesehen. Ohne Zweifel legte Fritzi damit die Basis für die späteren Erfolge unserer Fußballmannschaften. Nach zehnjähriger Mission zog sich Fritzi als Obmann dann zurück.
Im Jahre 1984 kandidierte Fritz Hermes dann für das Amt des 1. Vorsitzenden und wurde von der Mitgliederversammlung auch in dieses Amt gewählt.
Leider war es Fritz aus gesundheitlichen Gründen nur möglich, dieses Amt für eine Legislaturperiode – bis 1986 – auszuüben. Aber auch in dieser kurzen Zeit als Vereinsvorsitzender setzte er zukunftsweisende Akzente für unseren Verein.
Der gesamte Verein ist Fritz Hermes zu großer Dankbarkeit verpflichtet und wird ihm stets ein ehrendes Andenken im Verein bewahren.
Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten seiner Tochter Anja und den Enkeltöchtern Johanna und Carlotta sowie allen mit Fritz verbundenen Weggefährten.
Im Namen aller Vereinsmitglieder
der Vorstand des SC Eilbek von 1913 e.V.
Ich bin Fritz vor fast genau 55 Jahren am Beginn meiner Mitgliedschaft im SC Eilbek als Teil einer Gruppe von jungen talentierten Junioren-Fußballern (heute: U-19) aus der Stadtteil-Nachbarschaft (Hamburg-Hamm) zum ersten Mal – nämlich im Juli1969 begegnet. Fritz hatte seine aktive Fußball-Laufbahn gerade beendet und das Amt des Liga-Obmanns übernommen. Ausgehend von dieser Zweckgemeinschaft der neu zusammengestellten Liga (1.Herren u. Reserve) hat sich im Laufe der Jahre eine Männerfreundschaft zwischen Fritz und mir entwickelt, wie ich sie in meinem Leben nicht oft erleben durfte. Diese Freundschaft überdauerte (auch trotz der räumlichen Entfernung zwischen Hamburg und Aachen) fast 55 Jahre. Und nun dieses am Schluss – wie fast immer – „plötzliche“ Ende. Es war der letzte Wille von Fritz: Keine Trauerfeier, kein Gedöns ! Diesem Wunsch entsprechend fand die Beisetzung von Fritz im engsten Familien- und Freundeskreis als Abschiedsveranstaltung an seinem Heimatort Barsbüttel statt. Wir werden Fritz in bester Erinnerung behalten, wo auch immer wir sein werden. Barsbüttel, 12. Juli 2024